Jugendhauses Hahnebaum

Das Jugendhaus in Passeier

Jugendhauses Hahnebaum

Volksschule Hahnebaum

Foto: die Forststation wird in den 1950iger – 1970iger Jahren zur Volksschule, Quelle: Forst- und Domänenverwaltung

– 1953 – 1973:
Die Struktur fungiert in der Zeit zwischen 1953 bis in die 1970iger Jahre des letzten Jahrhunderts als Volksschule für die Kinder der angrenzenden Bergbauernhöfe.
Die Forststation wird von Hahnebaum nach Moos übersiedelt.

– 1973:
Aufgrund der Durchführungsbestimmungen zum zweiten Autonomiestatut im Jahre 1973 gehen der ehemalige staatliche Forstbesitz, der durch die Region verwaltet wird, und die von der Finanzverwaltung des Staates verwalteten Güter in die Zuständigkeit der Autonome Provinz Bozen-Südtirol über. Im Dezember 1973 geht dann laut Grundbuchsauszug auch Hahnebaum als unveräußerliches Eigentum von der Region auf die Autonome Provinz Bozen-Südtirol über.

Volksschule Hahnebaum (1953 – 1975)
Im „Forsthaus Hahnebaum“ konnten die Kinder aus den umliegenden Höfen (Prischerhöfe, Ponker, Garber) nun die deutsche Volksschule besuchen. Durch die Verlegung der Forststation von Hahnebaum nach Moos wurde die Nutzung für das Haus als Volksschule frei. Ein von einem Lehrer ausgefüllter Fragebogen zum Zustand der Volksschule Hahnebaum aus dem Jahr 1963 liegt sauber ausgefüllt im Archiv des Schulsprengels Passeier. Demnach gibt es einen Klassenraum und bereits elektrisches Licht im Haus, jedoch kein fließendes Wasser. Waschen kann man sich im Brunnen vor dem Haus. Es ist eine Dienstwohnung vorhanden, jedoch fehlt das Kochgeschirr. Der Zustand dieser wird jedoch als „zufriedenstellend“ empfunden. Erwähnt wird auch eine geteerte Straße, die bis direkt zur Schule führt. Zu Fuß bis Moos, so weiter, braucht man eine 3/4 Stunde.

Im Archiv des Schulsprengels Passeier finden sich Klassen- und Registerbücher aus den Jahren 1963 bis 1975 vom Volksschulbetrieb in Hahnebaum. Daraus geht hervor, dass bei geringerer Schüleranzahl nur von Oktober bis Jänner Schule gehalten wurde und die Kinder dann den Rest des Schuljahres zu Fuß nach Moos gehen mussten. Bei einer größeren Kinderanzahl wurde von Oktober bis Juni Schule gehalten.
Ein geführtes Protokollbuch der Volksschule Hahnebaum (1963-1974/75) dokumentiert schulinterne Begebenheiten wie Lehrerstreiks, Stundenplangestaltung, Schulbeginn, Schulende, Klassenanzahl, Sitzungen usw..

  • Im Schuljahr 1963/64 – 7 Schüler (Schulbetrieb: Oktober 63 – Mai 64)
  • Im Schuljahr 1964/65 – 6 Schüler (Schulbetrieb: Oktober 64 – Jänner 65)
  • Im Schuljahr 1965/66 – 5 Schüler (Schulbetrieb: Oktober 65 – Jänner 66)
  • Im Schuljahr 1966/67 – 5 Schüler (Schulbetrieb: Oktober 66 – Jänner 67)
  • Im Schuljahr 1968/69 – 9 Schüler (Schulbetrieb: Oktober 68 – Juni 69)
  • Im Schuljahr 1969/70 – 9 Schüler (Schulbetrieb: Oktober 69 – Juni 70)
  • Im Schuljahr 1974/75 – 6 Schüler (Schulbetrieb: Oktober 74 – Juni 75)