Jugendhauses Hahnebaum

Das Jugendhaus in Passeier

Jugendhauses Hahnebaum

Erfahrungsberichte

Blinden- und Sehbehindertensportgruppe

Ein Erfahrungsbericht von Nikolaus Fischnaller (Zeitraum des Besuchs in Hahnebaum: 1990iger Jahre)

Die Blinden- und Sehbehindertensportgruppe macht alle Jahre im Gedenken an ihre verstorbenen Mitglieder und Freunde eine Tageswanderung, verbunden mit einem besonderen Schwerpunkt. Zweimal war Hahnebaum das Ziel. Sachkundige Experten in Vogelkunde, Geologen und Herr Auckenthaler vom Jagdverband erwarteten uns im idyllischen, romantischen Ort an der Timmelsjochstraße, im hinteren Passeiertal. Oskar Niederfrieninger erzählte sehr anschaulich über das Verhalten der Fledermäuse und brachte uns, anhand von aufgenommenen Vogelstimmen, die einheimischen Gesangsvögel und deren Verhalten greifbar nahe. Er erzählte uns, dass der Gesang der Vögel gewöhnlich vom Männchen stammt, das sein Revier verteidigt. Und wie wir vor dem Lautsprecher auf den Gesang eines Buchfinken lauschten, kam vor dem offenen Fenster ein richtiger Buchfink, der in seinem Revier den Gesang hörte und nun lautstark sein Gebiet verteidigte. Wir waren also nicht nur gedanklich, sondern direkt und für uns gut hörbar mit der freien Natur verbunden. So konnten wir noch kräftiger mit allen Sinnen die positive Ausstrahlung des Ortes spüren. Bei einem weiteren Vortrag ging es um die Entstehung und die geologische Zusammensetzung, der Gesteine rundum. Exemplare wurden von Hand zu Hand weitergegeben und als wir dann anschließend über einen gemütlichen Weg zu einer Alm spazierten, wurden wir angewiesen, einiges in Natura zu ertasten. Auf der Alm nach dem kräftigen Zugreifen, an den köstlichen Speisen beim Grillen, sprach Herr Auckenthaler über den Wildbestand und über dessen Verhalten. Natürlich konnten wir auch Felle und Geweihe mit den Händen anschauen. Hahnebaum ist uns zu einem bleibenden Erlebnis geworden.

Quelle: Nikolaus Fischnaller, Blinden- und Sehbehindertensportgruppe, 2014

Jugendforum Passeier

Am vergangenen 24. November fand im neuen Jugendhaus Hahnebaum das 3. Jugendforum Passeier statt. Das Jugendforum ist ein Netzwerktreffen aller in der Jugendarbeit tätigen Vereine aus dem Passeiertal. Zudem bietet das Jugendforum den Teilnehmern die Möglichkeit und den Raum mit lokalen Politikern ungezwungen ins Gespräch zu kommen. Dieses Jahr waren der Bürgermeister aus St. Leonhard, Oswald Tschöll und die Bürgermeisterin aus St. Martin, Rosmarie Pamer anwesend. Außerdem standen der Jugendreferent aus Moos, Alberich Hofer und die Jugendreferentin aus St. Leonhard, Josefine Schwarz für Fragen zur Verfügung. Mit sehr großem Interesse von Seiten der Jugendvertreter wurde das diesjährige Jugendforum besucht und gemeinsam ein spannender Nachmittag verbracht. Sowohl die Hausführung, die aus einer turbulenten Schnitzeljagd durch alle Räume des Jugendhauses führte und mit Fragen zur Präventions- und Jugendarbeit gespickt war, als auch die Infostunde zum gesamten Projekt Hahnebaum (Umbau, Kosten, Nutzung, Führung), sorgten für eindrucksvolle Momente. Mit einer gemeinsamen Marende klang die gelungene Veranstaltung aus. Die ruhige Holzterrasse im Dachgeschoss bietet neben einem atemberaubenden Blick auch die Gelegenheit, sich eine Zeit lang zurückzuziehen und z. B. etwas zu Lesen oder ein „Watterle“ in gemütlicher Runde auszutragen.

Quelle: Jugendbüro Passeier, 2014

Wegprojekt Hahnebaum

In Zusammenarbeit mit dem AVS Wegewart Heinz Widmann, dem Jugendbüro und Florian Lanthaler der Forststation St. Leonhard in Passeier wurden alte, teils vergessene Wege im Spätherbst 2012 in der unmittelbaren Umgebung von Hahnebaum mittels GPS neu vermessen. Das Projekt, welches von der Gemeinde Moos in Passeier und dem Tourismusverein Passeiertal mitgetragen wird, sieht die Instandsetzung der Wegverbindungen zum Jugendhaus Hahnebaum zwischen den Dörfern Moos, Rabenstein und Stuls vor. Sobald es die Witterungsbedingungen im Frühjahr 2013 zulassen, wird die Forstbehörde die Ausführung der Wegearbeiten. Die Gemeinde Moos in Passeier finanziert großzügiger Weise dieses Wegeprojekt. Die sich durch die Instandsetzung, Markierung und Aufnahme ins Wegenetz ergebenden neuen Wandermöglichkeiten eröffnen in Zukunft Gruppen, welche in Hahnebaum verweilen, weitere Freizeitmöglichkeiten in einer wunderbaren Naturwelt. Geplant sind u.a. ein Hahnebaumer Rundweg Richtung Rabenstein und ein Waldweg zum Fischteich Richtung Moos. Diese neuen Weganbindungen ermöglichen den Zugang zu nahen, bekannten Wanderzielen der Wanderregion Timmelsjoch und dem Hochplateau Stuls in Passeier.

Quelle: Jugendbüro Passeier, 2013